Thermen-Betreiber Jörg Wund kritisiert starre Corona-Auflagen
Umsatzverlust der Therme Erding beläuft sich auf etwa 50 Millionen
3G-Regel, 35-er Inzidenz, 50-prozentige Belegung – die Thermen kämpfen mit harten Corona-Auflagen und ausbleibenden Hilfen. Der Chef der Therme Erding, Jörg Wund hat die starre Haltung der bayerischen Regierung jetzt scharf kritisiert.
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Kritik an Corona-Beschlüssen
Die bayerischen Thermen bereiten sich auf einen weiteren Corona-Herbst vor, fühlen sich dabei aber von der Politik im Stich gelassen. So kritisierte Jörg Wund, Betreiber der Therme Erding gegenüber der Süddeutschen Zeitung die aktuellen Corona-Regeln und die Bürokratie bei den zugesagten Hilfen. Ab dem 23. August gilt die sogenannte 3G-Regel in Bädern und Sporthallen: Es darf nur hinein, wer geimpft, genesen oder frisch negativ getestet ist. Alle Personen, die weder vollständig Geimpfte noch Genesene sind, müssen einen negativen Antigen-Schnelltests vorlegen, der nicht älter ist als 24 Stunden oder einen negativen PCR-Tests, der nicht älter ist als 48 Stunden ist. Ausgenommen sind Kinder bis zum sechsten Lebensjahr und Schüler, die im Rahmen eines verbindlichen schulischen Schutzkonzeptes regelmäßig getestet werden. Die Länder können die 3G-Regel bei stabil niedrigem Infektionsgeschehen aussetzen. In Bayern heißt das konkret: Solange die 7-Tage-Inzidenz in einem Landkreis stabil unter 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern liegt.
Für die bayerischen Thermen sei dieses Konzept ein Desaster, erklärt Wund: “Die beschlossene 35-er Inzidenz ist viel zu niedrig. Diesen Wert werden wir in den nächsten Tagen überschreiten, und noch in den Sommerferien könnten wir Werte um oder über 80 sehen”, so der Betreiber der Therme Erding. Und er erinnert daran, dass Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am 21. Juli gesagt habe, 200 sei das neue 50.
Strenge Auflagen machen wirtschaftlichen Betrieb unmöglich
Seit der Wiedereröffnung im Juni kämpfen die bayerischen Thermen ohnehin mit der vorgeschriebenen Besucherregulierung, die einen wirtschaftlichen Betrieb praktisch unmöglich macht. “Bei rund fünfzig Prozent können keine Gewinne erwirtschaftet werden”, gibt Wund zu bedenken: “Aber wir versuchen alles, die Verluste so gering als möglich zu halten. Bei einer 80-prozentigen Auslastung wären wir im Plus.” Aber so gut besucht könne sich aktuell niemand mehr die Therme Erding vorstellen, selbst er nicht, sagte der Unternehmer gegenüber der SZ.
Prokurist Marcus Maier verweist zudem auf Österreich, aber auch Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen, die einen wesentlich offeneren Kurs fahren: Bis zu einer Inzidenz von 35 würden dort so gut wie keine Beschränkungen mehr gelten. Auch Wedeln und Aufgüsse in den Saunen seien dort erlaubt. “Bayern hält starr an seiner Regelung aus der Zeit nach dem ersten Lockdown fest, als noch niemand gegen Corona geimpft war”, so Maiers Kritik. Dabei sei man in der Lage, nur für Geimpfte, Getestete und Genesene zu öffnen.
Corona-Hilfen sind noch nicht angekommen
Durch zwei Lockdowns und die Besucherbeschränkungen ist der Therme Erding ein Umsatzverlust von rund 50 Millionen Euro entstanden. Auf die zugesagten Hilfen der Regierung wartet Wund bislang vergeblich: “Leider wurden bis heute weder die November- noch die Dezemberhilfe aus 2020 ausbezahlt. Auch hier bin ich von der Politik, die schnelle und unbürokratische Hilfe zugesagt hatte, sehr, sehr enttäuscht. Als Überbrückungshilfe III haben wir für das Jahr 2021 nur rund 14 Prozent des Umsatzausfalls erhalten. Ein kleiner Tropfen auf einen heißen Saunastein”, bemerkt der Unternehmer.
Sanierung soll bis zum 3. Oktober abgeschlossen sein
Trotzdem will man sich in Erding nicht geschlagen geben. Derzeit bereite man sich auf die Umsetzung der 3G-Regel vor, so Wund: “Die Teststation an unserem Hotel Victory kann 250 Gäste testen, eine Verdreifachung wird gerade vorbereitet. Auch eine Testung vor der Therme ist angedacht.”. Derzeit würden einige Bereich saniert, für die Hauptsaison im Winter suche man zudem 20 bis 25 neue Mitarbeiter. Geplant sei eine große Wiedereröffnung aller Bereiche zum 3. Oktober, dem 22. Jubiläum der Therme Erding.
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