Joggen bei Minustemperaturen

Kalte Luft dringt in die Atemwege

Sport an der frischen Luft ist grundsätzlich auch im Winter möglich. Allerdings sind Aktivitäten wie Joggen oder Fußball spielen bei Minustemperaturen nur geeignet für Menschen, die gut trainiert und akklimatisiert sind. Mediziner weisen darauf hin, dass man sich in jedem Fall warm anziehen und das Training langsam angehen sollte. Der Hintergrund: Je niedriger die Lufttemperatur, desto größer ist der Unterschied zur eigenen Atemtemperatur – und desto größer die Anstrengung für den Körper, den Temperaturunterschied auszugleichen.

Wintersmog belastet die Atemwege

Ein weiteres Problem besteht im Winter darin, dass Feuchtigkeit und Nebel einen Austausch der Luft oft verhindern: Schadstoffe wie Staub, Stickoxide oder Schwefel stauen sich in Bodennähe und belasten die Atemwege zusätzlich. In diesem Fall ist Sport im Freien wenig förderlich für die Gesundheit. Gerade Asthmatiker, ältere Personen und Menschen, die gesundheitlich angeschlagen sind, sollten bei Temperaturen unter null Grad besser nicht im Park joggen. Für trainierte Sportler ist dann bei minus 20 Grad Schluss, laut den Regeln der Internationalen Biathlon-Union dürfen dann auch keine Wettkämpfe abgehalten werden. Eine gesunde Alternative zum Sport im Freien ist der Besuch einer Therme, am besten mit Sauna: das Wechselspiel aus Wärme und Kälte hilft dem Körper, besser mit Temperaturunterschieden zurecht zu kommen und stärkt das Immunsystem.