Griechenland will Thermen fördern

Thermalquellen in Zentralgriechenland machen den Anfang

Griechenland will seine Thermalquellen stärker fördern. Ende 2018 machte die griechische Regierung den Weg frei für die Förderung des Thermal-Tourismus im Land, indem sie ein Gesetz zum Special Interest Tourismus verabschiedete. Anfang 2019 gab die Tourismusbehörde dann grünes Licht für den Ausbau von zwei Thermalquellen in Thessalien in Zentralgriechenland. Die Quellen Smokovo und Soulanta unweit der Stadt Karditsa seien für zahlreiche Anwendungen geeignet und könnten viele verschiedene Beschwerden lindern, erklärte die Tourismusministerin Elena Kountoura.

Thermen könnten Einnahmen verdreifachen

Eine aktuelle Studie hatte ergeben, dass Griechenlands Thermalquellen die Einnahmen auf 390 Millionen Euro pro Jahr verdreifachen könnten, wenn sie renoviert würden. Laut der Studie wären Griechenland-Reisende bereit, im Durchschnitt 45 Euro pro Tag für Unterkunft und Spa-Anwendungen auszugeben, und sie würden bis zu acht Tage bleiben. Weitere Untersuchungen zeigen außerdem, dass die Anzahl der potentiellen Besucher der 124 griechischen Thermalquellen bis zu 3,1 Millionen erreichen könnte. In den letzten fünf Jahren verbrachten 3,3 Millionen Besucher Zeit in einem Thermalbad.

Die griechische Tourismusbehörde will den Health und Wellness Tourismus fördern und neue Reiseziele erschließen, um die lokale Wirtschaft zu unterstützen. Die European Historic Thermal Towns Association (EHTTA) unterstützt die Bestrebungen Griechenlands und organisierte die Generalversammlung im März 2019 dementsprechend in Nordgriechenland unweit der Pozar-Quellen.