Badeunfälle: So rettet man Menschen vor dem Ertrinken

Woran erkennt man Schwimmer in Not? Und wie kann man helfen, ohne sich selbst zu gefährden?

Gibt es in diesem Sommer mehr Badeunfälle wegen Corona? Rettungsdienste warnen schon seit Monaten vor einem erhöhten Risiko an Seen und Flüssen und mahnen Badegäste zu erhöhter Vorsicht. Lesen Sie hier, was man tun muss, um einen Menschen vor dem Ertrinken zu retten.

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Erhöhtes Risiko an Seen und Flüssen

In Corona-Zeiten können weniger Menschen Freibäder besuchen. Viele zieht es an inoffizielle Badestellen. Deswegen werden mehr Badeunfälle befürchtet.

Aufgrund der Corona-Beschränkungen können in diesem Sommer weniger Menschen in die Freibäder gehen. In vielen Regionen hat das zur Folge, dass mehr Menschen an ungesicherten Badestellen wie Flüssen oder Baggerseen baden. Der DLRG hat schon mehrfach vor einem erhöhten Risiko für Badeunfälle gewarnt, erste Zahlen aus den Bundesländern bestätigen diese Befürchtung. Umso wichtiger ist es, selbst vorsichtig und aufmerksam zu sein, wenn man in einem Badesee schwimmen geht. Da es hier keine Bademeister gibt, können Badegäste viel dazu beitragen, tödliche Unfälle zu verhindern – indem sie auf die anderen Schwimmer am See achten und im Zweifelsfall sofort Alarm schlagen, wenn jemand untergeht.

So erkennt man einen Ertrinkenden

Woran erkennt man, dass ein Schwimmer in Not gerät? Dafür gibt es ein einfaches offizielles Zeichen: wer im Wasser Probleme bekommt, überkreuzt sichtbar seine Arme und ruft um Hilfe. Andererseits schaffen es die wenigsten Ertrinkenden, tatsächlich laut um Hilfe zu rufen. Auch sind oft die Arme nicht mehr über Wasser zu sehen, weil der Ertrinkende bereits zu schwach ist. Stattdessen sehen Schwimmer in Not oft so aus, als stünden sie aufrecht im Wasser, weil sie mit aller Macht versuchen, den Kopf über Wasser zu halten. Wer dies vom Ufer aus beobachtet, sollte sofort Alarm schlagen. Auch Schwimmer, die länger als eine halbe Minute mit dem Gesicht unter Wasser treiben, sind ein Alarmzeichen.

Wie handelt man im Notfall richtig?

  • Die erste Handlung muss das Absetzen eines Notrufes unter 112 sein, damit sich der Rettungsdienst so schnell wie möglich auf den Weg machen kann.
  • Wer selbst kein Handy dabei hat, bittet andere Badegäste am Ufer, den Notruf abzusetzen.
  • Dann sollte man dem Ertrinkenden vom Ufer aus einen Rettungsring oder einen anderen Gegenstand zuwerfen, der im Wasser schwimmt und an dem er sich festhalten kann.
  • Wichtig: die Position des Ertrinkenden im Wasser immer im Auge behalten! Gerade in Gewässern mit Strömung ändert sich die Position schnell.

Das Rettungsmanöver

Nur wenn weder Rettungskräfte noch Hilfsmittel in Sicht sind, muss man darüber nachdenken, den Ertrinkenden selbst zu retten. Allerdings besteht hier die Gefahr, dass sich der Retter überschätzt und durch das Rettungsmanöver selbst in akute Lebensgefahr gerät. Nur sehr sichere Schwimmer sollten es sich zutrauen, einen Ertrinkenden selbst zu retten. Auch bei einer Wassertemperatur unter 18 Grad sollte man davon Abstand nehmen, selbst ins Wasser zu gehen.  

  • Den Ertrinkenden immer von vorne anschwimmen, um ihn im Auge zu behalten und mit ihm sprechen zu können.
  • Nie gegen die Strömung schwimmen.
  • Zunächst Mindestabstand von zwei Metern einhalten. Vorsicht! Schwimmer in Not reagieren oft panisch und klammern sich an den Retter.
  • Der Ertrinkende wird von hinten am Kopf gepackt, mit vier Fingern unter dem Kinn und den Daumen hinter den Ohren (Kopfschleppgriff).
  • Alternativ dazu kann der zu Rettende auch mit beiden Armen unter den Achseln gegriffen werden.
  • Der Verunglückte wird dann in Rückenlage abgeschleppt.
  • Wenn der Schwimmer nicht panisch ist, kann er sich auch an den Schultern des Retters festhalten.

Erste Hilfe am Ufer

Idealerweise übernehmen die Rettungskräfte die Erstversorgung am Ufer. Wenn niemand da ist, sollte der Retter Erste-Hilfe-Maßnahmen einleiten. Klären Sie zunächst Folgendes ab: ist der Verunglückte ansprechbar? Atmet er? Hat er Puls?

  • Wenn am Brustkorb keine Atmung zu sehen ist, muss eine Druck-Massage auf den Brustkorb erfolgen.
  • Eine Atemspende soll derzeit aufgrund von Corona nicht gegeben werden!
  • Ansprechbare Personen werden in die stabile Seitenlage gebracht. So kann der Gerettete geschlucktes Wasser erbrechen.
  • Wichtig: wer Wasser geschluckt hat, muss sich ärztlich untersuchen lassen! In manchen Fällen sammelt sich zu viel Wasser in der Lunge, das sogar noch Tage später zum Erstickungstod führen kann (trockenes Ertrinken).

Wie helfe ich mir selbst im Wasser?

Bei einer Notsituation im Wasser ist das Wichtigste: Ruhe bewahren. Versuchen Sie, nicht hektisch zu werden. Rufen Sie laut nach Hilfe und machen Sie das Notfallzeichen mit den Armen. Legen Sie sich flach auf den Rücken und lassen Sie sich treiben, das spart Kraft. Versuchen Sie möglichst gleichmäßig zu atmen, bis Hilfe kommt oder die Strömung Sie an Land treibt.

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