Schlank durch den Winter

Winterlicher Kalorienüberschuss

Ist der Grundumsatz im Winter höher als im Sommer? Diese Frage konnte wissenschaftlich noch nicht abschließend geklärt werden. Fakt ist, dass der Körper im Winter mehr Energie braucht, um die Körpertemperatur konstant zu halten. Daher haben wir mehr Appetit und Lust auf kräftiges, kalorienreiches Essen. Geheizte Räume sorgen allerdings fast überall dafür, dass wir keine extra Energie verbrauchen müssen, um unsere innere Temperatur zu regeln. Auch die Weihnachtsbäckerei und gemütliche Sofaabende mit Knabberzeug tragen dazu bei, dass in der kalten Jahreszeit ein Kalorienüberschuss entsteht.

Kalorien verbrennen in der kalten Jahreszeit

Um wirkungsvoll Fett zu verbrennen, sollte man Aktivitäten im Freien unternehmen: beim Langlaufen werden beispielsweise bis zu 500 Kilokalorien pro Stunde abgebaut, beim Skifahren 400 und beim Schlittenfahren rund 300. Aber es muss nicht immer Wintersport sein, ein einstündiger Winterspaziergang verbraucht rund 240 Kilokalorien. Wer 30 Minuten durch den Schnee stapft, kann dabei sogar 200 Kalorien verbrennen. Auch alltägliche Arbeiten wie Schneeschippen sind effektiv, dabei werden bis zu 300 Kilokalorien abgebaut. Ein zusätzliches Plus: der Körper wird mit viel gesundem Sauerstoff versorgt und der Kreislauf kommt in Gang.

Liegt noch kein Schnee, bietet sich eine Runde Fatburning im Schwimmbad an: Schwimmen verbraucht zwischen 500 und 900 Kilokalorien in 60 Minuten, ist also ein sehr effektives Mittel, um überschüssige Energie loszuwerden. Wer mag, geht danach noch in die Sauna. Dort verbrennt der Körper zwar nur rund 150 Kalorien, die Wärme trägt aber zur Entspannung bei und das Schwitzen entschlackt.

Gesunde Winter-Lebensmittel

Plätzchen, Lebkuchen, Gänsebraten - die Weihnachtszeit macht es uns nicht gerade leicht, die Kalorien im Griff zu behalten. Zum Glück gibt es Lebensmittel, die den Körper gerade im Winter beim bewussten Essen unterstützen.

Walnüsse statt gebrannter Mandeln: Walnüsse enthalten gesunde Inhaltsstoffe wie ungesättigte Fettsäuren, Vitamine und Spurenelemente und steigern das Sättigungsgefühl. Der einheimische Superfood ist eine gute Alternative zum gehaltvollen Klassiker gebrannte Mandeln (600 Kilokalorien pro 100 g).

Rotwein statt Glühwein: Feuerzangenbowle und Glühwein sind zwar lecker, aber auch wahre Zuckerbomben. Besser wir greifen zu einem Glas Rotwein, das liefert viele bioaktive Wirkstoffe. So schützt beispielsweise das Antioxidans Resveratrol die Zellen, das Herz und kurbelt obendrein die Fettverbrennung an.

Granatapfel statt Schokoapfel: rund 240 Kilokalorien bringt ein Schokoapfel mit, eine gesunde Alternative dazu ist der Granatapfel. Seine roten Kerne enthalten wertvolle Antioxidantien, Vitamin C und Mineralstoffe wie Eisen und Kalium. Dank ihres hohen Wassergehaltes wirken sie außerdem sättigend.

Hilfreich ist auch, auf eine sinnvolle Einteilung der Mahlzeiten nach dem Biorhythmus zu achten: so empfehlen Ernährungswissenschaftler, morgens komplexe Kohlenhydrate zu sich zu nehmen (z.B. Haferflocken, Bananen), mittags Vitalstoffe (z.B. Gemüse) und abends Proteine (z.B. mageres Fleisch, Milchprodukte).